литературный журнал

№1/2022 (№14)

Die aktuelle Ausgabe der Literaturzeitschrift „Berlin.Berega“ ist etwas Besonderes geworden. Die Redaktion hat sich dazu entschieden, dass sie in Kriegszeiten nicht stumm beiseite stehen kann. Deswegen ist nun gut eine Hälfte ihrer Texte dem Krieg in der Ukraine gewidmet.

Die ersten Seiten öffnen mit einer großen Sammlung von Gedichten, die in den letzten Wochen von Autoren und Autorinnen aus der ganzen Welt und unter dem Einfluss der jüngsten schrecklichen Ereignissen geschrieben wurden. Darunter befinden sich Dichterinnen und Dichter aus der Ukraine, Deutschland, Russland, Italien, Großbritanien, Dänemark, Israel und den USA. In alphabetischer Reihenfolge kommen die folgenden Autorinnen und Autoren mit jeweils einem Gedicht vor: Grigorii Arosev, Lena Berson, Boris Chersonskij, Alexander Delfinov, Oleg Dozmorov, Alexander Galper, Viktor Kagan, Katia Kapovich, Alja Khajtlina, Eugen Kluev, Dmitrij Kolomenskij, Alexander Lanin, Julia Pikalova, Vera Polozkova, Dinara Rasuleva, Dana Sideros, Anastasia Vinakurava, Tatiana Voltskaja, Alexei Zwetkow.

Es kommen auch weitere Gedichtsammlungen von Genia Berg Markova, Michael Endin, Demian Fanschel, Olga Fefer, Michail Judowskij, Alexander Kabanov, Lev Libolev, Boris Markovskyi, Max Schatz, Michael Scherb, Julia Shokol, Tatiana Stepanova und Julius Ziesmann. Die Meisten von ihnen stammen aus der Ukraine und leben derzeit in Deutschland.

Die Erzählungen, Ein Meister des Schicksals von Elena Rajeschwari (Berlin) und Zur Schau von Irina Batalski-Liebermann (Wiesbaden), und die Essays, Der 27. Tag. Die schwarze Ausatmung von Tetyana Dagovych (Unna) und Die Hauslosigkeit von Iryna Fingerova (Kamenz) werden hier ebenfalls vorgestellt. Alle vier Autorinnen wurden in der Ukraine geboren.

In der Ausgabe erschien auch ein Beitrag des amerikanischen Wissenschaftlers Michael Epstein, in welchem er über den Klassiker der Migrationsliteratur Boris Chasanow spricht. Chasanow verstarb im Januar 2022 im Alter von 94 Jahren in München. Maya Pait (Berlin) schrieb einen Beitrag über die Dichterin Mascha Kaléko. Alina Vishniakova (Berlin) und Maja Stavitskaja (Krasnodar, Russland) besprechen die Bücher von Ulrike Moser Schwindsucht. Eine andere deutsche Gesellschaftsgeschichte und Alexei Makushinsky Ein Mensch. Dazu bespricht Vitaliy Kropman (Berlin) ein Buch von drei Autoren: George Bailey, David Murphy und Sergei Kondrashev Schlachtfeld Berlin. CIA gegen KGB im Kalten Krieg.

Letztens kommt die russische Übersetzung der Erzählung Lolita. Heinz von Lichberg schrieb diesen Text in den 1910-er Jahren. Der Text war bis Anfang der 2000-er relativ unbekannt. Es stellt sich die Frage, ob Vladimir Nabokov, der Autor des bekannten Romans Lolita, die Erzählung Lichbergs gelesen habe und ob es sein Werk geprägt haben könnte. Alle Interessierten können das Original und die Übersetzung lesen und sich selbst ein Bild hiervon machen.

© 2015-2019 "Берлин.Берега". Все права защищены. Никакая часть электронной версии текстов не может быть воспроизведена в какой бы то ни было форме и какими бы то ни было средствами, включая размещение в сети интернет для частного и публичного использования без разрешения владельца авторских прав.

Durch die weitere Nutzung der Seite stimmst du der Verwendung von Cookies zu. Weitere Informationen

Die Cookie-Einstellungen auf dieser Website sind auf "Cookies zulassen" eingestellt, um das beste Surferlebnis zu ermöglichen. Wenn du diese Website ohne Änderung der Cookie-Einstellungen verwendest oder auf "Akzeptieren" klickst, erklärst du sich damit einverstanden.

Schließen