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№1/2024 (18)

- Gedichte von Toviy Harhur (Berlin), Dmitry Shusharin (Frankfurt am Main), Anna Ikkert (Freiburg), Dima Novytskyi (Kehl), Alexandra Sokolovskaya (Berlin), Assia Anistratenko, Vadim Yampolskiy (beide Israel).

- Erzählungen: Leonid Bakhnov (Moskau) „Die Käfer Drummer", Elena Koroleva „Nach eigenem Szenario", Olga Kleim (beide Berlin) „Dunkelheit brennt in den Augen", Alexander Elbert (Potsdam) „Die neueste Kunst" und „Katze in der Großstadt", Erik Schmitke (Augsburg) „Porträt einer jungen Frau mit sonnigem Blick".

- Dazu kommen zwei Texte, die von der künstlichen Intelligenz und zwar vom ChatGPT geschrieben wurden: „Der Zeitstoff" und „Das Geheimnis des Nebelwanderers".

- Die Erzählungen von Elisabeth Langgässer „Saisonbeginn" und Max Frisch „Der andorranische Jude" haben entsprechend Yuliia Bovsunovska und Grigorii Arosev (beide Berlin) ins Russische übersetzt.

- Theaterstück von Alexandra Sokolovskaya und Mikhail Sokolovsky (beide Berlin) „Satz vom ausgeschlossenen Dritten oder Ein Drittes ist nicht gegeben"

- Rezensionen von Elena Inosemzewa (Leipzig), Vitaly Kropman (Berlin) und Maja Stavitskaja (Krasnodar, Russland) über die Bücher von Nils Müller „Zwei Hand breit oder Die Mutter des Malers, ruhend", Sarah Kaminsky „Adolfo Kaminsky, ein Fälscherleben" und Alexei Makushinsky „Demetrius".

an, Katia Kapovich und Rita Balmina (alle USA).

- Die Erzählungen „Freundinnen" von Tania Breitkreuz (Berlin), "Der Spanier" von Dmitry Tedeev (Hambach, Düren), "Die Rettung Aschots" von Efim Schuhmann (Köln), "Lassen Sie uns die Trennung durchmasturbieren" von Olga Horn (Petershagen) sowie ein Fragment aus dem Roman "Reinisch Gold" von Anna Berseneva (Berlin) werden hier ebenfalls vorgestellt.

- In der Ausgabe erscheinen außerdem zwei Interviews, und zwar mit Mark Belorussez, einem der bedeutendsten Übersetzer aus dem Deutschen ins Russische sowie mit der erfolgreichen und weltweit bekannten russischsprachigen Schriftstellerin Dina Rubina.

- Der Beitrag der Philologin Maya Pait (Berlin) über Victor Klemperer, den Autor des Buches "LTI: Lingua Tertii Imperii‚ Sprache des Dritten Reichs" ist ebenfalls in der Ausgabe enthalten. Pait erzählt aus dem Leben Klemperers sowie über das Buch.


№2/2023 (17)

- Die ersten Seiten eröffnen mit einer umfassenden Sammlung von Gedichten, die in den letzten Wochen von Autoren und Autorinnen aus Israel, Deutschland, Russland und den USA verfasst wurden. In diesen Texten geht es um die jüngsten Ereignisse in Israel, und die Dichterinnen und Dichter präsentieren hier ihre ersten poetischen Reaktionen. In alphabetischer Reihenfolge präsentieren sich die folgenden Autorinnen und Autoren mit jeweils einem Gedicht: Grigorii Arosev, Eli Bar-Yahalom, Zoia Barzakh, Julia Belotserkovsky, Genia Berg, Lena Berson, Alla Cherkasskaya, Michael Dynkin, Alexander Gabriel, Michail Judowskij, Viktor Kagan, Lyudmila Kalyagina, Alja Khajtlina, Dmitrij Kolomenskij, Marina Komarkevich, Shimon Kraitman, Ilya Kukulin, Igor Jerry Kuras, Alexander Lanin, Svetlana Mendelev, Alexandra Neronova, Grigorij Pevzner, Tatyana Voltskaya sowie Vadim Zhuk.

- Es folgen weitere Gedichtsammlungen der in Deutschland lebenden Iryna Jewsa (Darmstadt), Iryna Ivanchenko (Ennigerloh), Alla Gutnikova (Berlin), Viktoria Heiser (Möglingen) sowie "das amerikanische Heft" - Gedichte von Vladimir Gandelsman, Katia Kapovich und Rita Balmina (alle USA).

- Die Erzählungen „Freundinnen" von Tania Breitkreuz (Berlin), "Der Spanier" von Dmitry Tedeev (Hambach, Düren), "Die Rettung Aschots" von Efim Schuhmann (Köln), "Lassen Sie uns die Trennung durchmasturbieren" von Olga Horn (Petershagen) sowie ein Fragment aus dem Roman "Reinisch Gold" von Anna Berseneva (Berlin) werden hier ebenfalls vorgestellt.

- In der Ausgabe erscheinen außerdem zwei Interviews, und zwar mit Mark Belorussez, einem der bedeutendsten Übersetzer aus dem Deutschen ins Russische sowie mit der erfolgreichen und weltweit bekannten russischsprachigen Schriftstellerin Dina Rubina.

- Der Beitrag der Philologin Maya Pait (Berlin) über Victor Klemperer, den Autor des Buches "LTI: Lingua Tertii Imperii‚ Sprache des Dritten Reichs" ist ebenfalls in der Ausgabe enthalten. Pait erzählt aus dem Leben Klemperers sowie über das Buch.


№1/2023 (16)

- Erzählungen von Wiktor Jerofejew (Berlin): „Ehefrau zum Verkauf", Tetiana Dagovych (Unna): „Die Sandnamen", Sergei Soloviev (München): „Die Hand am Herzen", Gennadij Shaevich (Chemnitz): „Die Wahl", Olga Horn (Berlin): „Drei Ozeane", Igor Schestkow (Berlin): „Der vergoldete Fisch", drei Erzählungen von Alexander Elbert (Potsdam): „Jakov Aleksandrowitsch", „Pjotr Semjonowitsch" und „Mein Opa Israel", zwei Kurzgeschichten von Nelly Shulman (Berlin): „Der Humus" und „Die Handschuhe".

- Gedichte von unserem Gastautor aus Haifa, Israel, Dmitrij Kolomenskij, sowie von Jeanne Lebedeva, Alexey Shipenko, Elena Rajeschwari (alle Berlin) Marina Gershenovich (Düsseldorf), Olena Ryschkova (Mittenwalde), Iryna Yurchuk (Oldenburg) und Demian Fanschel (Köln).

- Der Historiker Igor Petrov (München) ist bei einer Internet-Versteigerung auf eine alte Postkarte gestoßen. In seinem Beitrag berichtet er über all die Personen und Umstände, die auf der Postkarte erwähnt werden.

- Übersetzungen aus den Werken der zeitgenössischen deutschen Dichterin Kathrin Schmidt. Die Übersetzungen wurden von Elena Rajeschwari (Berlin) besorgt.

- Rezensionen: Erinnerungen: „Spion für Deutschland" des veritablen deutschen Spions Erich Gimpel, besprochen von Vitaliy Kropman (Berlin); Roman „The Magician" (Der Zauberer) des Iren Colm Tóibín über Thomas Mann, rezensiert von Maja Stavitskaja (Russland); Monografie „Charles Maurras und die Action Francais gegen Deutschland" von Wasilij Molodjakow, besprochen von der Moskauer Philosophin Mariia Stenia;  Architektonischer Reiseführer durch Berlin von Anna Martowizkaja, erläutert von der Berliner Architektin Maria Kamyschanowa.


№2/2022 (15)

- Übersetzungen aus dem poetischen Werk Christian Hoffmann von Hoffmannswaldaus. Die Gedichte wurden von Veronika Schmitt (USA) übersetzt, ergänzt durch einen ausführlichen Essay über den Dichter.

- Eine weitere Übersetzung hat Ekaterina Vassilieva (Berlin) besorgt: es handelt sich um die Erzählung „Im Sparwald" von Jonas-Philipp Dallmann (mit einem Vorwort der Übersetzerin).

- Ein Interview mit Achim Ditzen, einem der Söhne des Schriftstellers Hans Fallada (eigentlich: Rudolf Ditzen). Achim Ditzen erzählt aus seiner Kindheit, den Beziehungen zu seiner Verwandtschaft und äußert  sich zu den Büchern und der Persönlichkeit Falladas.

- Gedichte von Viktor Kagan, Anastassia Jurkewitsch, Inna Krasnoper (alle Berlin), Olga Bragina (ursprünglich Kyjiw) sowie Zhenya Berkovich (Moskau). Weitere Gedichte stammen von Alona Teich, die jedoch posthum erschienen. Teich, die in Heidelberg lebte, starb Anfang März 2022.

- Einen Monolog: Die deutsche Slavistin Annelie Bachmaier spricht in Form eines Monologs über ihr Buch „Fremdes schreiben - fremdes Schreiben. Konzeptionen von Alienität in der Prosa Aleksandr Grins".  Bachmaier erläutert ihr Interesse an Grin und seinem Werke und erzählt von ihrer Arbeit an dem Buch.

- Rezensionen von Dascha Edler und Maja Salikhova (beide Berlin) der Bücher von Katja Petrowskaja „Das Foto schaute mich an" und Aleksej Dunajewskij „Berlinale. Die inoffizielle Geschichte des Preises". Dazu hat Julia Lebedeva (München) einen Beitrag geschrieben, in dem sie den Roman „Der Russe ist einer, der Birken liebt" von Olga Grjasnowa und den Film nach dem Buch miteinander vergleicht. Leyli  Narimanova (Wien, Österreich) verfasste eine Kurzrezension, in der sie ihre Eindrücke von der Theatervorstellung zum 20. Jahrestag des Angriff auf das Moskauer Musical „Nord-Ost" schildert.

- Prosa von Genrich Schmerkin (Koblenz), Mikhail Libin (Potsdam), Michael Schleicher und Dmitri Dragilew (beide Berlin).


№1/2022 (14)

Diese Ausgabe der Literaturzeitschrift „Berlin.Berega" ist etwas Besonderes geworden. Die Redaktion hat sich dazu entschieden, dass sie in Kriegszeiten nicht stumm beiseite stehen kann. Deswegen ist nun gut eine Hälfte ihrer Texte dem Krieg in der Ukraine gewidmet.

- Die ersten Seiten öffnen mit einer großen Sammlung von Gedichten, die in den letzten Wochen von Autoren und Autorinnen aus der ganzen Welt und unter dem Einfluss der jüngsten schrecklichen Ereignissen geschrieben wurden. Darunter befinden sich Dichterinnen und Dichter aus der Ukraine, Deutschland, Russland, Italien, Großbritanien, Dänemark, Israel und den USA. In alphabetischer Reihenfolge kommen die folgenden Autorinnen und Autoren mit jeweils einem Gedicht vor: Grigorii Arosev, Lena Berson, Boris Chersonskij, Alexander Delfinov, Oleg Dozmorov, Alexander Galper, Viktor Kagan, Katia Kapovich, Alja Khajtlina, Eugen Kluev, Dmitrij Kolomenskij, Alexander Lanin, Julia Pikalova, Vera Polozkova, Dinara Rasuleva, Dana Sideros, Anastasia Vinakurava, Tatiana Voltskaja, Alexei Zwetkow.

- Es kommen auch weitere Gedichtsammlungen von Genia Berg Markova, Michael Endin, Demian Fanschel, Olga Fefer, Michail Judowskij, Alexander Kabanov, Lev Libolev, Boris Markovskyi, Max Schatz, Michael Scherb, Julia Shokol, Tatiana Stepanova und Julius Ziesmann. Die Meisten von ihnen stammen aus der Ukraine und leben derzeit in Deutschland.

- Die Erzählungen, Ein Meister des Schicksals von Elena Rajeschwari (Berlin) und Zur Schau von Irina Batalski-Liebermann (Wiesbaden), und die Essays, Der 27. Tag. Die schwarze Ausatmung von Tetyana Dagovych (Unna) und Die Hauslosigkeit von Iryna Fingerova (Kamenz) werden hier ebenfalls vorgestellt. Alle vier Autorinnen wurden in der Ukraine geboren.

- In der Ausgabe erschien auch ein Beitrag des amerikanischen Wissenschaftlers Michael Epstein, in welchem er über den Klassiker der Migrationsliteratur Boris Chasanow spricht. Chasanow verstarb im Januar 2022 im Alter von 94 Jahren in München. Maya Pait (Berlin) schrieb einen Beitrag über die Dichterin Mascha Kaléko. Alina Vishniakova (Berlin) und Maja Stavitskaja (Krasnodar, Russland) besprechen die Bücher von Ulrike Moser Schwindsucht. Eine andere deutsche Gesellschaftsgeschichte und Alexei Makushinsky Ein Mensch. Dazu bespricht Vitaliy Kropman (Berlin) ein Buch von drei Autoren: George Bailey, David Murphy und Sergei Kondrashev Schlachtfeld Berlin. CIA gegen KGB im Kalten Krieg.

- Letztens kommt die russische Übersetzung der Erzählung Lolita. Heinz von Lichberg schrieb diesen Text in den 1910-er Jahren. Der Text war bis Anfang der 2000-er relativ unbekannt. Es stellt sich die Frage, ob Vladimir Nabokov, der Autor des bekannten Romans Lolita, die Erzählung Lichbergs gelesen habe und ob es sein Werk geprägt haben könnte. Alle Interessierten können das Original und die Übersetzung lesen und sich selbst ein Bild hiervon machen.


№2/2021 (13)

- Gedichte von Alexander Delfinov (Berlin), Igor Petrov (München), Anastasia Vinakurava (Nürnberg), Swetlana Balagula (Frankfurt a.M.), Irina Jurtschuk (Oldenburg) sowie von unserem Gastautor Gennadi Kanewski (Moskau).

- Erzählungen: Der Mond ist mit Purpur gefärbt von Nelly Shulman, Die Impfung von Igor Schestkow (beide Berlin), Die Ivanovs und Vasiljevs von Boris Lipin (Dresden), Seitdem höre ich mich Wagner an von Natalia Zalipyatskikh (Hameln), Die Liebe von Efim Vexler (München) sowie Die letzte Nacht in Almaty von Olga Horn (Petershagen), die ihr Debüt als Autorin gibt.

- Übersetzungen: Reinhold Schneiders Erzählung Der Sklave des Velazquez, besorgt durch Julia-Bronia Fukelmann (Köln), ferner ein Ausschnitt aus dem Buch Minima philologica des 2017 verstorbenen Literaturtheoretikers Werner Hamacher. Das ganze Buch Hamachers sowie ein kurzes Vorwort für „Berlin. Berega" hat Anna Glazova (Hamburg) verfasst.

- Interview mit Tatiana Baskakova (Moskau), einer der wichtigsten Übersetzerinnen vom Deutschen ins Russische. Baskakova hat sich ausführlich zur gegenwärtigen sowie klassischen deutschen Literatur geäußert und vieles über ihre literarischen Erfahrungen berichtet.

- Bücherrundschau von Irina Murg. Sie überblickt die folgenden Bücher: Puzzle Gorensteins von Yuri Vexler, Vladimir Nabokov, der Vater Vladimir Nabokovs von Grigorii Arosev, Die Vororte des Gedankens von Alexei Makushinsky, Das Paraffinshaus von Anait Sagoyan, Sie hat Bock sowie Männer und Sex von Katja Lewina, Die Macht der Mehrsprachigkeit, Über Herkunft und Vielfalt von Olga Gjasnowa, Klassiker des russischen und sowjetischen Films, Klassiker des osteuropäischen Films von Matthias Schwarz und Barbara Wurm, sowie Barbara stirbt nicht von Alina Bronsky.

- Besprechungen der Bücher folgender Autorinnen und Auto­­ren: Jaroslava Ananko (zur Berliner Poesie des russischen Dichters Wladislaw Chodassewitsch), Michail Gigolaschwili (Roman Koka), Sascha Osjanin (Roman Ein Betreuter. 1945, Berlin), Olga Grjasnowa (Roman Der verlorene Sohn), Yulia Marfutova (Roman Der Himmel vor hundert Jahren) und Ljuba Jurgenson (Sammlung Drei Märchen über Deutschland). Die Rezensionen wurden jeweils von Anna Trushkina (Moskau), Maja Stavitskaja (Krasnodar, Russland), Elena Rajeschwari, Evdokia Lapina (beide Berlin), Maria Peker (Ahrensburg) und Roman Clawien (Hamburg) verfasst. Der Besprechung des Romans Der Himmel vor hundert Jahren folgt ein kurzes Interview mit Yulia Marfutova, in dem sie sich selbst vorstellt.


№1/2021 (12)

In der ersten Ausgabe von Berlin.Berega 2021 findet man:

 

  • Gedichtsammlungen von Dmitri Muravskyi (Stuttgart), Alesia Shapovalova (Olsbach), Fedor Fatin (Trier), Jeanne Lebedeva sowie Daria Ma (beide Berlin). Als Gastautor tritt der Klassiker aus Russland Yevgeny Rein (Moskau) auf.

 

  • Filmkritiken der Fachredakteurin Vera Kolkutina. Sie bespricht die jüngsten deutschen Filme: „Next Door" von Daniel Brühl, „Ich bin dein Mensch" von Maria Schrader sowie „Fabian oder Der Gang vor die Hunde" von Dominik Graf. Die drei Filme nehmen an der Berlinale-2021 teil. Anschließend stellt sie die Fernsehserie „Wir Kinder vom Bahnhof Zoo" vor.

 

  • Eine Übersetzung von Alfred Döblins Erzählung „Von einem Zahnarzt und seinem Opfer" und eine kurze Geschichte des Textes, die es dazu gibt.

 

  • Einen längeren Beitrag von Maya Pait „Die Stimme der Stummen" über Gertrud Kolmar.

 

  • Rezension von Alina Vishnyakova des Buches von Heather Morris „The Tattooist of Auschwitz".

 

  • Erzählungen: „Der Tanz der Zuckerfee" von Alexander Daniff (Berlin), „Die Wolke" von Igor Ziesmann (Rottenburg-am-Neckar), „Das Skalpell" von Gennadij Shaevich (Chemnitz), „Der Traum eines ganzen Lebens" von Swetlana Mainaeva (Berlin), „Die Goje" von Julia Lebedeva, „Wir werden siegen" von Marina Rosina (beide München) und „Der Duft" von Yury Troitskiy (Berlin).

№2/2020 (11)

In der zweiten Ausgabe von „Berlin.Berega" im Jahre 2020 finden Sie:

 

Gedichtsammlungen von Ewgeni Gorodetski  (Dortmund), Elizaveta Kuryanovich (Frankfurt a.M.), Anzhelika Astakhova, Dmitri Dragilew, Mikhail Khokhlov, Juliana Obynochnaya (alle Berlin), Lena Berson (Israel).

 

Einen längeren Auszug aus dem Roman „Esra" des bekannten deutschen Schriftstellers Maxim Biller (Berlin).

 

Erzählungen: Drei Geschichten zur Verlesung von der Bühne von Michael Schleicher: „Rakete der Art ‚d-Moll'" von Daniil Benditski, „Raupen im Kopf" von Elena Koroleva, „Geschichte eines Überläufers" von Vitaly Kropman, „Trainingshose" von Marina Solnzewa.

 

Einen weiteren Text, und zwar „Frau Boule de suif" von Zinoviy Sagalov. Der Augsburger Schriftsteller und Dramatiker Sagalov verstarb im September dieses Jahres kurz vor seinem 90. Geburtstag.

 

Übersetzungen von Frank Wedekinds Erzählung „Die Schutzimpfung" (besorgt von Olga Mishchenko, Bonn), Lyrik von Rainer Maria Rilke (Irina Ivanova, Nischni Nowgorod, Russland) und zwei verschiedene Varianten einer Übersetzung von Kurt Tucholskys „Danach" (Sergej Strakhov, Ljudmila De Witt, beide Kiel).

 

Drei Essays, die Gewinner des Literaturwettbewerbs von „Berlin.Berega" zum 250. Geburtstag von Ludwig van Beethoven wurden: „Der einsame Ruf einer Trompete" von Nelli Shulman (Berlin), „Musik für immer" von Sergej Strakhov und „Das Metronom der Ewigkeit" von Sina Stambler (Kiel).

 

Einen Beitrag über die amerikanische Dichterin Louise Glück, der 2020 der Nobelpreis verliehen wurde. Der Beitrag stammt von Dr. phil. Prof. Olga Polovinkina (Moskau). Ihn begleiten neue Übersetzungen der Texte Glücks, die von Slava Kovalsky (Kanada) besorgt wurden.

 

Filmkritiken von Vera Kolkutina. In der „Rundschau" geht es um deutsche Horrorfilme, mit zahlreichen Beispielen.

 

Eine Bücherrundschau von Irina Murg. Sie bespricht neue deutsche Bücher, in denen es über um die nähere Zukunft geht: die Romane von Emma Braslavsky, Artir Dziuk, Thore Hansen, Juan Guse, Josefine Rieks, Olga Grjasnowa, Helmut Krausser, Roman Ehrlich und Laura Lichtblau.

 

Rezensionen von Maya Pait (Peter Michalzik: „Die Liebe in Gedanken. Die Geschichte von Boris Pasternak, Marina Zwetajewa und Rainer Maria Rilke„), Elena Levchenko (Katarina Poladjan: „Hier sind Löwen"). Nina Kalaus: (Mikhail Gigolaschwili: „Tolmach"). Marina Rosina: (Maxim Biller: „Wer nicht glaubt, schreibt").

 

Ein Rundgespräch mit Vertreterinnen von sechs Sprachen, die weder aus Deutschland noch aus Russland stammen, sondern in Deutschland leben und schreiben. Über die Lage der Literatur in ihren Sprachen im Ausland erzählen Stéphanie Lux (geb. in Frankreich), Izaskun Gracia (geb. in Baskenland, Spanien), Kateryna Rietz-Rakul (geb. in der Ukraine), Karolima Golimowska (erw. in Polen), Érica Zingano (geb. in Brasilien) sowie Irine Beridze (geb. in Georgien).


№1/2020 (10)

In der Jubiläumsausgabe von „Berlin.Berega" finden Sie

 

Gedichtsammlungen von Anastasia Vinokurova (Nürnberg), Geja Kogan (Bremen), Anastasia Jurkewitsch, Viktor Kagan, Anton Lushankin (alle Berlin), Sergej Gandlewskij (Moskau).

Ein Interview mit René Böll, bildender Künstler und Sohn des Nobelpreisträgers Heinrich Böll.

Besonders wichtig für die Redaktion ist die Genehmigung, die unsere Zeitschrift erhielt, nämlich einen kleinen Text von Heinrich Böll neu zu übersetzen und herauszugeben: es geht um die Erzählung „Mit diesen Händen". Die Übersetzung besorgte unser Fachredakteur Eduard Lurje. Original und Übersetzung erscheinen jeweils in der entsprechenden Rubrik.

Ein Theaterstück „Training einer Improvisationsschule" von Grigory Kofman.

Erzählungen: „Zusammenbruch der Musik" vom Chefredakteur der Zeitschrift Grigorii Arosev (Berlin), „Schach in Bayern" von Vitaly Volkov (Köln); ein Zyklus „Griechische Geschichten" von Ekaterina Fedorova (Athen), „Ein komischer Fall" von Igor Schestkow (Berlin); „Die Hexe" sowie „Der Kuchen" von Iryna Fingerova (Kamenz). Außerdem die Debüterzählungen „Ein Frühling in Charlottengrad" von Polina Geller, „Die Epoche von Reddobürü" von Mihkel Muskar (beide Berlin) und „Befindlichkeit" von Maria Tsiruleva (Heidelberg).

Die Übersetzung von Arnold Zweigs Erzählung „Affen" hat ebenfalls Eduard Lurje (Berlin) besorgt. Ljudmila De Witt (Kiel) hat dazu noch eine Reihe Gedichte von Friedrich Hölderlin ins Russische übersetzt.

Einen Beitrag über die polnische Schriftstellerin Olga Tokarczuk, der 2019 der Nobelpreis verliehen wurde. Er wurde von Roman Clawien (Hamburg) verfasst.

Rezensionen von Anna Razumnaya, Anna Stroganova, Katja Vassiljeva, Julia Dethloff, Vitaly Kropman und Anastasia Bolz, jeweils über die Bücher von Alexander Delfinov, Emma Becker, Alexander Osang, Eugen Ruge, Annette Hess und Hansjörg Küster.

Ein Rundgespräch der Redaktion von „Berlin.Berega". Die Fachredakteure Dmitry Vachedin, Eduard Lurje, Fachredakteurin Vera Kolkutina und Chefredakteur Grigorii Arosev tauschen Gedanken aus über den skandalösen Kinofilm „DAU. Natasha". Der Film hatte während der 70. Berlinale viel Aufsehen erregt.

Filmkritiken von Vera Kolkutina. Die Rundschau gibt einen Überblick über die 70. Berlinale und bespricht die foldengen Filme, die während der Festspiele gezeigt wurden: „Berlin Alexanderplatz" von Burhan Qurbani, „Undine" von Christian Petzold sowie „Schwesterlein" von Stéphanie Chuat und Véronique Reymond (Schweiz).


№2/2019 (9)

In diesem Heft von „Berlin.Berega" findet man:

 

  • Gedichtsammlungen von Alexander Lanin, Alexei Tsvetkov, Alja Khajtlina, Lev Libolev, Grigorij Pevzner und Liubov Artügina.

 

  • Den Erzählungszyklus „Ein Mädchen" von Vitalij Puhanov, die Erzählungen „Ungeheuer" von Dmitry Vachedin, „In der Tram am Heiligabend", „Ein Brief an Vera" von Julia Efremenkova, „Die schwere Kindheit des BoJack Horsemans" von Daria Rubo, „Entwurf einer Verteidigung" von Elena Radjeshwari, sowie „Der Himmel von Afrika" von Sina Stambler.

 

  • Aus dem Werk von Wolfgang Borchert: die Erzählungen „Radi" und „Das Holz für morgen" in der Übersetzung von Natalia Pastukhova; Übersetzungen des Gedichtes „Ein weisses Schloss" von Rainer Maria Rilke, die neuen Versionen stammen von Alexander Lanin, Sergej Strakhov und Irina Berjosa.

 

  • Beiträge zum Jubiläum des Berliner Mauerfalls von Elena Khasman, Galina Demina, Elvira Sachs, Natalia Lavrova, Olga Raiser, Gerd Bussing und Hannelore Korn.

 

  • Die Beiträge „Russisch-deutsche Gegenwartsliteratur am Beispiel von Natascha Wodins Roman Die Ehe" von Weertje Willms, „Berolina: die kupferne Dame von Berlin" von Alexandra Bunina sowie die Bücherrundschau von Irina Murg.

 

  • Rezensionen von Irina Chevtayeva, Julia Nezhnaya, Vitaly Kropman, Katerina Gontscharova, Lena Perepadya, Larissa Belzer der Bücher von Gusel Jachina, Sergej Lebedev, Sebastian Haffner, Alina Bronsky, Natascha Wodin und Anastassija Jurkewitsch.

 

  • Filmkritiken von Vera Kolkutina.

 

  • Das Theaterstück „Meine Heimat ist UdSSR" von Alexey Shipenko.

№1/2019 (8)

Das 8. Heft der Literaturzeitschrift "Berlin.Berega" enthält:

 

  • Gedichte von Alexander Delfinov, Genia Markova, Jeanne Lebedeva (alle Berlin), Boris Markowski (Bremen), Iuliia Shokol (Wien) sowie Alina Wituchnowskaja (Moskau).

 

  • Ein Epitaph für Oleg Jurjew, verfasst von der Dichterin Polina Barskova (USA). Jurjew, einer der bedeutendsten bemerkenswertesten Literaten, lebte seit 1991 in Frankfurt/Main und verstarb im Juli 2018. Dem Epitaph folgt eines seiner Gedichte.

 

  • Erzählungen der Berliner Autorinnen bzw. Autoren Michail Rumer-Sarajev (sein Text heißt "Der Höchste weiß"), Vancoke Semenov ("Ein Mädchen aus Katmandu"), Janina Ahh, ("Klara's Dämonen"), Sergey Pronin („Die Kaffeefahrt"). Tetyana Dagovych (Unna) ist mit einem Fragment ihres neuen Romans "Nach den Ereignissen" vertreten. Die Moskauerin Lera Manovich präsentiert zwei Kurzgeschichten: "Die Musik" und "Der Hintern".

 

  • Ein Theaterstück des Dramatikers Lev Kazarnovskis (Neuss). Es heißt "Umarmt vom Sozial".

 

  • Vier Texte zum 120. Geburtstag des prominenten Schriftstellers Vladimir Nabokov. Der Literaturhistoriker und Journalist Ivan Tolstoi (Prag) hat unserer Zeitschrift ein Interview gegeben, in dem er erklärt, was Berlin für Nabokov bedeutete, wieso Tolstoi den Schriftsteller als "Anti-Emigranten" bezeichnet, und warum Nabokov die Gräber seiner Eltern in Berlin und Prag nach dem Jahr 1937 niemals mehr besuchte. Die aktuelle Ausgabe bringt außerdem drei Essays der Berliner AutorInnen: Nelly Shulman (ihr Essay heißt "Juli"), Julia Wischke („Mit Nabokov durch Berlin") und Grigorii Arosev („Ein endloser Nabokov-Tag").

 

  • Übersetzungen aus den Werken von Max Herrmann-Neiße (Sergej Strakhov und Ljudmila de Witt, beide Kiel), Georg Heym (Anna Davidian, Norderstedt) sowie Heinrich Heine (Sonja Rybkina, Sankt-Petersburg).

 

  • Ein Beitrag von Olga Fedorovskaya (Düsseldorf) über den russischen Dichter Sergej Jessenin, genauer gesagt, über seine Reise nach Deutschland.

 

  • Elena Eyngorn (Berlin), Yelena Inosemtseva (Leipzig), Inna Sawwatejewa (München) und Mark Thalberg-Žukov (Berlin) besprechen die folgenden Bücher: "Sechs Koffer" (Maxim Biller), "Nach Moskau und zurück" (Nadine Menzel), ferner eine russische Übersetzung von Walter Benjamins "Vom Sammeln und von Sammlern und "Berliner Messing" (Valerij Botschkow, russisch).

 

  • Filmkritiken von Vera Kolkutina. Sie behandelt die drei Filme: "Hitler contro Picasso e gli altri", "Werk ohne Autor" und "303".

№2/2018 (7)

Das siebente Heft von «Berlin.Berega» eröffnet mit zwei Gedichtsammlungen. Sie stammen von unserem Gastautor aus der Ukraine Alexander Kabanov (Kiew) und von der Dortmunderin Tatiana Stepanova. Die tragen die Titel „Haltbarkeitsfrist" und „Wasserernte".

 

Katerina Kuhne aus Berlin ist mit zwei kleinen Erzählungen vertreten. Die erste trägt den Titel „Nachbarn". Es geht darin um ein Beil, das an einer Wand hängt. Der Protagonist versucht herauszufinden, was in seiner Wohnung passiert ist und welche Rolle das Beil und er selbst in der Geschichte spielen. Die zweite Erzählung heißt „Die Regel eines Interpreten". Es ist eine Geschichte über eine Kindheit, das Studium an einer Musikschule und über das Vertrauen. Tanja wollte Musikerin werden, ihr Lehrer träumte jedoch von einer Karriere in der Hauptstadt …

 

Die Erzählung „Gina" stammt von der Moskauer Autorin Eugenia Korobkova. Wiederum eine Lehrerin, wiederum eine Schülerin. Das Leben in einer kleinen Stadt ist gar nicht leicht. Nach vielen Jahren sprechen die Protagonistinnen wieder miteinander, und jetzt erfährt die frühere Schülerin eine merkwürdige Wahrheit …

 

Julia Grinberg aus Hochheim am Main und Dinara Rasuleva aus Berlin sind mit je einem Gedichtzyklus vertreten, nämlich „Kauft Spitzenschuhe!" und „Antikörper".

 

„Villa" - so heißt die Kurzgeschichte von Boris Milstein (Potsdam). Der Autor erzählt mit Ironie vom Leben eines Emigranten mittleren Alters. Die Möglichkeiten eines klugen und intelligenten Menschen sind nicht so groß wie seine Wünsche. Allen Situationen kann er jedoch mit Humor begegnen. Dascha Edler (Berlin) schrieb die Erzählung „Norwegischer Akkord". Es ist eine Romanze mit norwegischem Hintergrund: verstörtes Herz, Abenteuer, Drogen und unbedingt Musik.

 

Yevheniia Bahmutska (Berlin) und Tatiana Dubinetskaya (München) beschließen den poetischen Teil des Heftes. Die Sammlung von Bahmutska heißt „Bis hundert", der Zyklus von Dubinetskaya ist „Ich spiele deine Schritte nach Noten" betitelt.

 

Die letzten Texte in der Rubrik „Prosa" stammen von von Irina Murg (München) und Victoria Kravtsova aus Berlin. Murgs Erzählung heißt „Schmetterling und Windel". Olga ist eine Freelance-Übersetzerin. Sie fand einmal in bereits redigierten Texten persönliche Botschaften eines anderen Übersetzers. Sie empfindet Mitleid und beginnt, nach diesem zu suchen. Der Text von Kravtsova trägt den Titel „Ein Sommer in Petersburg". Es geht um Elena, eine Buchhalterin aus Sankt Petersburg. Sie ist von verschiedenen Dingen abhängig und kann keine Ruhe finden. Schließlich findet die Ruhe sie - aber zusammen mit einem ungewöhnlichen Gast in ihrem Körper.

 

Die Rubrik „Übersetzungen" bringt Gedichte von Ralph Dutli. Sämtliche Texte wurden von Boris Schapiro (Berlin) ins Russische übersetzt. Außerdem stellen wir die Übersetzungen zweier Erzählungen von Franz Hessel vor. Sie heißen „Die verliebte Lokomotive" und „Wiedersehen". Übersetzung: Christina Zhukova und Natalia Busch (beide Berlin).

 

Im Juli 2018 ist der russische Biograf und Schriftsteller Vladimir Porudominski (Köln) 90 Jahre alt geworden. Aus diesem Anlass hat er „Berlin.Berega" ein ausführliches Interview gegeben in dem u.a. aus seinem Leben erzählt.

 

Dem Interview folgt ein weiterer Dialog, eine Art Essay: der Berliner Komponist Sergej Newski teilt in dialogischer Form seine Erfahrungen und Ansichten zu den Themen Aus- und Einwanderung, das einstige und jetzige Berlin, die Flucht vor sich selbst und das Verschwinden aller Grenzen mit.

 

Das vorliegende Heft von „Berlin.Berega enthält zwei weitere Essays. Der seit 1991 in Deutschland lebende Prosaist und Philologe Michail Gigolaschwili (Saarbrücken) publiziert den Text „Toscana" -die Geschichte der Region sowie deren Verbindungen zur heutigen Zeit. Elena Koroleva (Berlin) widmet sich dem Thema „Tod". Sie betrachtet u. a. den Tod von einer neuen Seite: wie man nämlich mit den Profilen in sozialen Netzwerken der verstorbenen FreundInnen umgehen sollte.

 

Lilia Antipow (Nürnberg) befasst sich in ihrem ausführlichen Beitrag mit dem jüdischen Dichter Perez Markisch, der in Sowjetunion lebte. Die Autorin analysiert die lyrische Vitalität von Markisch und vergleicht seinen poetischen Protagonisten mit dem Übermenschen von Friedrich Nietzsche.

 

Von 1923 bis 1925 erschien in Berlin die literarisch-wissenschaftliche Zeitschrift „Beseda" („Das Gespräch"). Sie wurde von Maxim Gorki geleitet. Die Zeitschrift hatte sich zum Ziel gesetzt, die sowjetischen LeserInnen vom Ausland aus zu erreichen, womit Gorki jedoch scheiterte. Der Chefredakteur von „Berlin.Berega" Grigorii Arosev beschreibt in seinem Text die Geschichte von „Beseda".

 

Das erste Heft des obengenannten Magazins veröffentlichte einen längeren Essay des prominenten russischen Literaten Andrei Bely. Sein Titel lautete „Über Russland in Russland und über Russland in Berlin". Darin vergleicht Bely seine Erfahrungen, die er in Berlin und Moskau gemacht hat. Dieser Text ist seitdem nirgendwo mehr erschienen. „Berlin.Berega" macht ihn seinen Lesern jetzt wieder zugänglich.

 

Die Unterrubrik „Rezensionen" enthält diesmal drei Texte: Daria Markova (Böblingen) bespricht das russischsprachige Buch „Die angehaltene Welt" von Alexei Makushinsky (Wiesbaden). Eine Erzählung von Makushinsky wurde bereits früher in „Berlin. Berega" veröffentlicht. Maria Peker (Ahrensburg) rezensiert das Buch von Tetyana Dagovych (Unna) „Aufrechterhaltung der Zugbewegungen"). Der Autorin Dagovych wurde 2017 der wichtige Literaturpreis „Russkaja premija" zuerkannt. Kseniya Safronova (Bonn) schreibt über das deutschsprachige Buch „Fliegende Hunde" von Wlada Kolosowa.

 

Sergej Rubbe, Dramatiker aus Hennef, ist mit dem kleinen Spiel „Der ewige Smerdjakow" vertreten. Als Quidam S. in einem geschlossenen Raum erwachte, musste er feststellen, dass sich er nicht erinnern kann, wo er sich befindet, wie er hierher geriet und wie er heißt. Er muss sich aber an alles erinnern…


№1/2018 (6)

Das vorliegende Heft von „Berlin.Berega" beginnt mit einer außergewöhnlichen Erstveröffentlichung. Im Jahre 2002 verstarb der bekannte Schriftsteller und Dramatiker Friedrich Gorenstein. Er lebte seit 1980 in Berlin. Alle seine Werke wurden mehrfach herausgegeben, jedoch blieb eine seiner großen Erzählungen bislang unveröffentlicht - „Astrachan - schwarzer Kaviar". „Berlin.Berega" wurde das Recht erteilt, diese Erzählung zu veröffentlichen. Dem Text sind zwei Vorworte vorangestellt. Das eine stammt von dem Berliner Journalisten Yury Veksler, selbst Autor sowie Betreuer der Werke Gorensteins, das zweite von Dmitry Vachedin, Fachredakteur der Rubrik „Prosa" unserer Zeitschrift.

 

Es folgen drei Gedichtsammlungen: Boris Chersonskij, Gastautor aus der Ukraine, stellt sich mit dem Zyklus „Hinter jedem Protagonisten verbirgt sich ein Prototyp" vor. Daniil Chkonia (Köln) ist mit der Gedichtsammlung „Ein Tropfen sauberen Glases" vertreten, Anastasia Vinokurova (Nürnberg) - mit ihrem Zyklus „Fibi".

 

Dmitri Petrovski (Berlin) publiziert ein Fragment aus seinem Roman „Schatzi, ich bin zu Hause". Es geht darin um den Berliner Geschäftsmann Boris Feldermann, der dem geheimnisvollen Doktor Blaschke einen Besuch abstattet. Mit diesem Buch hat es Petrovski in die Shortlist des renommierten russischen Buchpreises „Natsionalnyj Bestseller" geschafft.

 

Es folgen drei weitere Gedichtzyklen. Sie stammen von Sergey Gaponov, Daria Dudley-Bobrovskaya (beide Berlin) sowie Dmitri Benditski (Rostock). Ihre jeweiligen Titel lauten „Mandarinen", „Nicht rückzahlbare Kaution der Stummheit" und „Stettin".

 

In der Erzählung „Der Zauberstrand" von Daniil Benditski (Berlin) kommt es zu einem langersehnten Treffen: am Ostseestrandtreffen sich ein Vater und seine ehemalige Familie. An diesem Tag stößt auf die Unmöglichkeit, sich an wichtige Ereignisse zu erinnern, die richtigen Worte zu wählen, denn Hauptsache ist: Bloß nicht einzuschlafen!

 

Zwei Gedichtsammlungen beschließen den poetischen Teil des Heftes. Oleg Grishin (Frankfurt/M) stellt sich mit seinem Städtezyklus vor. Alexander Danif (Berlin) präsentiert seine lange „Liebeserklärunganberlin".

 

Die Rubrik „Debut" enthält zwei Texte. Andrianna Grettschak (Berlin) hat ihre erste Erzählung verfasst. Sie trägt den Titel „Vogelkonturen auf den Wänden". Die Protagonistin verlässt ihre Wohnung. Es scheint, als ob nichts weiter passiert, doch man wünscht sich, die Treppe würde nie enden. In ihrer Kurzgeschichte „Verabschiedung" erzählt die Berlinerin Mila Born von einer Liebe, die einmal bestand, aber nicht mehr lebendig ist. Ein Mann nimmt Abschied von einer Frau, die ihn für immer verlässt. Alles erscheint fast banal, doch die Autorin bemüht sich, mit den Vorteilen der poetischen Sprache das Sujet aufrechtzuerhalten.

 

Al Panteliat aus dem ukrainischen Charkiw hat zeitgenössische Gedichte von Nora Bossong und Steven Uhly übersetzt. Die Rubrik „Übersetzungen" beinhaltet vier weitere Texte: Anna Galkina (Bonn) stellt in „Berlin.Berega" einen kleinen Zyklus von Erzählungen über eine Stadtbibliothek vor. Die Texte wurden von den Literatinnen Anastasia Kradenova (Berlin), Maya Birdwood-Hedger (Großbritannien), Kira Brockmann (Otterstedt) und Natalia Galkina (Bonn) übersetzt.

 

Von der Bremerin Marina Livschitz stammt der umfangreiche Beitrag über Rainer Maria Rilke und seine Geliebte Lou Andreas- Salomé sowie deren Beziehung zu Russland und seine Sprache und Kultur. Dem Artikel sind Gedichte Rilkes beigegeben.

 

In der Rubrik „Rezensionen" werden diesmal drei Texte vorgestellt. Elena Gerasimova (Berlin) bespricht die Stückesammlung „Schag", herausgegeben vom Moskauer Goethe-Institut. Die in dem Buch enthaltenen Theaterstücke wurden von Dramaturgen aus Deutschland, Österreich und der Schweiz ins Russische übersetzt. Julia Dethloff (Berlin) bespricht ein deutschsprachiges Buch, in dem es ebenfalls um Theater geht: Rose Steinmarks „Das Schicksal eines Theaters". Es befasst sich mit dem deutschen Theater in der UdSSR. Marina Baranovska aus Bonn rezensiert den Roman von Lana Lux „Kukolka", der die schwierige Kindheit von Jugendlichen in der Ukraine behandelt. Das Buch hat die Rezensentin jedoch nicht sehr beeindruckt.

 

Der Dramatiker Vladislav Grakovski (Esslingen) stellt sich mit dem ersten Teil seines Theaterstücks „Die Falle" vor. Vier junge Leute treffen sich zu einer Party. Ihre ganz gewöhnlichen Dialoge entwickeln sich so, dass darin alle ihre Ängste und Sehnsüchte zum Ausdruck kommen.


№2/2017 (5)

Das fünfte Heft von „Berlin.Berega" hat einen traurigen Be ginn. Am 11. September verstarb der Dichter Anatolij Grinvald (Leipzig). Seine Gedichte haben wir im ersten Heft veröffentlicht. Jetzt ist er mit einem posthumen Zyklus vertreten. Die Redaktion von „Berega" hat ihr den Namen „Auf den Himmel schauen" gegeben.

 

Die Zyklen „Ein Schlüssel des Lebens" von Sergei Solovyov (München) und „Zu Hause und außer Haus" von Aljona Teich (Heidelberg) schließen sich an.

 

Olga Breininger (Nürnberg), jetzt in den USA lebend, schrieb die Kurzgeschichte „Pollock und Bruegel". In Budapest trifft sich ein Paar: „sie" und „er". Sie kennen sich seit Jahren, doch bislang sind sie sich nicht im Klaren darüber, wie es um ihre Beziehung steht.

 

Saadi Isakov (Berlin) legt seine Erzählung „Schwarzes Quadrat" vor. Witja-Quadrat: so heißt der Protagonist, ein aus Russland stammender alter Herr, der in Israel lebt. Seine Frau ist seit langem tot, Quadrat bleibt allein. Eines Tages findet er einen Ring mit einem Edelstein ...

 

Demian Fanschel (Köln) und Anna Glazova (Hamburg) stellen ihre Gedichtsammlungen „Das Saisonende" bzw. „Geöffnete Wände" vor.

 

Sieben kurze Erzählungen präsentiert Veronica Sulla aus Freiburg. Es geht darin sowohl um Italien als auch um Neuseeland ...

 

Die Protagonistin der Erzählung von Daria Rubo (Berlin), betitelt „Hurtige Lazerten", lernt einen Mann namens Miguel kennen. Bei ihnen ist alles kompliziert, und eines Tages bekommen sie eine Einladung von Bekannten zu einer Party ...

 

Der Berliner Dichter Grigory Kofman tritt mit der Gedichtsammlung „28 - 33" auf. Alina Vishnyakova, die ebenfalls in Berlin lebt, benennt ihren Zyklus „In einem anderem Gebiet der Welt".

 

Die Rubrik „Debüt" enthält diesmal zwei Texte von Berliner Autoren. Konstantin Lazarev veröffentlicht seine Kurzgeschichte „Tulpa". In metaphorischer Form beschreibt Lazarev die heutige Gesellschaft. In der Erzählung „Der erste Mai" von Daria Nazarova geht es um eine junge Frau, die während eines Feiertages versucht, ihr ganzes Leben umzugestalten.

 

Der bekannte russische Übersetzer Aljoscha Prokopjev hat das Gedicht „In lieblicher Bläue" von Friedrich Hölderlin übersetzt. Die Rubrik „Übersetzungen" komplettiert eine Kurzgeschichte des deutschen Schriftstellers Maxim Biller mit dem Titel „Liebe auf Israelisch". Es geht darin um die merkwürdige Lissy Ramonowic aus Israel und den deutschen Autor Mark Manes. Die Übersetzung ins Russische besorgte Alexej Rashba aus Nürnberg.

 

Die Slawistin Olga Radetzkaja hat zahlreiche Bücher aus dem Russischen ins Deutsche übersetzt. Dazu zählen klassische Autoren (Lev Tolstoj, Pavel Florenskij) sowie zeitgenössische Verfasser (Olga Slawnikowa, Jewgenij Wodolaskin u. a.). In einem längeren Gespräch mit Grigorii Arosev, dem Chefredakteur von „Berlin.Berega" erzählt Radetzkaja über ihr Leben und ihre Arbeit.

 

Semen Zlatin aus Berlin ist mit zwei Fragmenten aus seinem Buch „Die Berliner Idiome" vertreten. Teilweise handelt es sich um eine Art Essay, aber vielleicht sind die Texte auch eine Fiktion ...

 

Die an der Humbold-Universität studierende Darja Benert stellt sich in ihrem Artikel die Frage: ist vielleicht der Begriff „Migrationsliteratur" veraltet? Benert meint, dass ein Großteil der gegen wärtigen Autoren, die in Deutschland leben, den relativ neuen Begriff „Interkulturelle Literatur" bevorzugen.

 

Der Philologe Jury Sheyman (Berlin) schrieb den umfang reichen und hochinteressanten Text „Raum und Zeit in russischen und deutschsprachigen Weltbildern". Gibt es zwischen beiden einen Unterschied? Sheyman bejaht diese Frage und bietet dafür zahlreiche Beispiele.

 

Dr. Victoria Viererbe (Berlin) ist Besitzerin und Leiterin des „Retorika"-Verlages, der Bücher für bilingual aufwachsende Kinder herausgibt. Darum geht es auch in ihrem Artikel. Viererbe berichtet über deutsch-russische Bücher und erteilt einige Ratschläge.

 

Evdokia Lapina (Berlin) bespricht das neue Buch „Engel sprechen Russisch" von Mitja Vachedin. Die Kritikerin Anna Razumnaya (USA) rezensiert den umfangreichen Gedichtband „Ihre Namen" von Sergei Solovyov.

 

Von Elena Shakhnovskaya (Moskau) stammt das Theaterstück „Träume vom Parmesankäse". Eine junge Frau sitzt am Flughafen und möchte ausreisen. Aber es gelingt ihr nicht ...


№1/2017 (4)

Das vierte Heft von «Berlin.Berega» eröffnet mit drei Gedichtsammlungen. Sie stammen von Michail Judowskij (Frankenthal), Natalya Brasowski (Lemgo) und Wassily Zittel (Hamburg). Die tragen die Titel „Ich bin nicht hier geboren", „Die fünfte Dimension" und „#selfie".

 

Der vielleicht bekannteste russischstämmige Autor Deutschlands, Wladimir Kaminer (Berlin), publiziert im Rahmen der Rubrik „Übersetzungen" seine neue Erzählung „Das Leben nach der Insel". Es geht um die Frau des Erzählers, die von der Insel Sachalin stammt. Sie glaubt, dass sie überall ihre Kenntnisse über die weltweite Kultur verwenden könne, die Realität sieht jedoch ganz anders aus. Der Text erscheint sowohl im Original auf Deutsch als auch auf Russisch.

 

Alexander Snegirev (Moskau), Träger verschiedener Literaturpreise, u. a. des bedeutendsten russischen Buchpreises „Russischer Booker" (2015), stellt eine kleine Erzählung mit dem Titel „2022" vor. Der Protagonist besucht den Berliner Flohmarkt auf dem Arkonaplatz und führt dort ein recht merkwürdiges Gespräch ...

 

Das vierte Heft von „Berlin.Berega" präsentiert auch die aus der Ukraine stammende Autorin Tetyana Dagovych (Unna). In ihrem Text „Les droits de l'homme - Menschenrechte" erzählt Dagovych von einer un gewöhnlichen Versammlung in Strasbourg. Auf den ersten Blick geht es um eine ziemlich langweilige Demo, doch nicht alles ist so einfach, wie es zu nächst scheint.

 

Anzhelina Polonskaya (Frankfurt a. M.) und Andrej Ditzel (Hamburg) sind mit je einem Gedichtzyklus ver treten. Sie tragen die Titel „Schwärzer als weiß" bzw. „Sommerlicher Fahrplan".

 

Maxim Shay aus Hamburg ist mit dem großen herzergreifenden Zyklus «Erzählungen über den Vater» vertreten. Der Autor lebt in Deutsch land, sein betagter Vater auf der Krim.

 

Die kleinen Fragmente sind gleich zeitig Berichte, Beobachtungen und Liebeserklärungen - des Sohnes an den Vater. Eine weitere Autorin aus Russland, Alexandra Artamonova (Kaliningrad), stellt 2 kleine Erzählungen vor: „Die Abzeichen" und „Großvater".

 

Irina Liebermann (Frankfurt a. M.) und Taras Fisanovich (Ham burg) beschließen den poetischen Teil von Heft 4. Die Sammlung von Liebermann heißt „Ein Wirkungsort", der Zyklus von Fisanovich ist „Sprechen wir, mein Freund" überschrieben.

 

Die bereits traditionelle Rubrik «Debüt» macht uns dieses Mal mit drei weiteren Autoren vor bekannt. Sie alle leben in Berlin. Ksenia Lapina schrieb die Erzählung „Das Interview", Andriy Zyatkovskyy publiziert den Text „Erdstaub", Daria Ekkert stellt ihre Erzählung „Das Tier" vor.

 

Die Rubrik „Übersetzungen" bringt Gedichte von Rainer Maria Rilke, Kurt Tucholsky, Johann Wolfgang von Goethe und Gottfried Benn. Sämtliche Texte wurden von Sergej Strakhov (Kiel) ins Russische übersetzt.

 

Der Berliner Alexander Taranovich macht dem Stadteil Kreuzberg eine Liebeserklärung. Sein Essay heißt „Poem über den Indianersommer". Es handelt sich um eine hochpoetische Erzählung, obgleich der Text doch eine Art von non-fiction ist.

 

Alexei Medvedev, Philologe aus Hamburg, beschäftigt sich in seinem Artikel mit dem Roman „Symphonie Pathétique" von Klaus Mann. Zwar hat K. Mann sein Werk dem russischen Komponisten Pjotr Tschai kowsky gewidmet, doch ist der Text in russischen Kreisen kaum be kannt. Der ausführliche und kompetente Beitrag Medvedevs schließt diese Lücke.

 

Maria Shevtsova (Moskau) liest mit uns Vladimir Nabokovs ers ten Roman „Maschenka" nach. Die Philologin analysiert in ihrem Text die neutestamentlichen Motive, die sie in Nabokovs Text aufgespürt hat.

 

Professor Maria Zhigalova aus Brest (Weißrussland) schreibt in ihrem Artikel über die bekannte russische Dichterin Marina Zwetajewa und ihre Verbindung mit Deutschland. U. a. zitiert die Autorin aus einigen Ge dichten von Zwetajewa, in denen es um Deutschland geht.

 

Die Unterrubrik „Rezensionen" enthält diesmal zwei Texte: Frank Treibmann (Berlin) bespricht das Buch „Suleika öffnet die Augen" von Gusel Jachina (Moskau). Der Autorin wurde 2015 der wichtige Literaturpreis „Das große Buch" verliehen. Sergey Shabutsky (Bonn) schreibt über das soeben erschienene Buch #TriggerWarningPoetry von Alexander Delphinov (Berlin-Köln). Erzählungen und Gedichte von Delphinov wurden bereits früher in „Berlin.Berega" veröffentlicht.

 

Die Wissenschaftlerin Irene Zerbst aus Berlin hat ein Buch über ihren Onkel Gregor Boroffka verfasst. Boroffka war Archäologe, lebte in Russland und der Sowjetunion. 1942 wurde er wegen einer falschen An schuldigung als Spion exekutiert. Das Buch heißt „Leben und Wirken des deutsch-russischen Forschers Gregor Boroffka / Briefe (1913 - 1935) an die Familie aus Russland nach Deutschland". Für „Berlin.Berega" erzählt Frau Zerbst über Gregor Boroffka, sein Leben und ihr Buch. Diese Geschichte ist ein typisches und gleichzeitig ein trauriges Beispiel der Tragödie, die das deutsche und das russische Volk im 20. Jahrhundert durchlebt haben. Die Narration von Irene Zerbst erscheint in der neuen Rubrik „Monolog".

 

Gala Uzryutova, eine junge Dramatikerin aus Uljanowsk (Russland), ist mit dem kleinen Spiel „Dummerchen" vertreten. Die Protagonistin, eine erfolgreiche Dame, hat fast jede Nacht einen seltsamen Traum, in dem der Staatspräsident die Hauptrolle spielt. Die Dame möchte ins normale Leben zurückkehren, doch stellt sie fest, dass dies nahezu unmöglich ist…


№2/2016 (3)

Die dritte Ausgabe von «Berlin.Berega» eröffnet mit je einer Gedichtsammlung von Maria Zwick und Anastassija Jurkewitsch. Die erste trägt den Titel «Auf dem Weg», die zweite heißt «...Einfach weil die Sterne hier nicht leuchten».

 

Marina Stepnova (Moskau), eine hoch begabte russische Autorin, Verfasserin des in Russland preisgekrönten und ins Deutsche übersetzten Romans «Die Frauen des Lazarus», stellt sich mit einem Auszug aus ihrem neuen Buch vor. Das Fragment ist «Der russische Schnee» betitelt; da jedoch das Buch als Ganzes noch unveröffentlicht ist, lässt sich noch kein Titel zitieren. In dem Fragment geht es um den Deutschen Georg Mosel, geboren 1571. Mosel war Arzt von Beruf. Sein Schicksal blieb für immer mit Moskau verbunden. Bis zum letzten Tag seines Lebens liebte er den russischen Schnee ...

 

Die Dichterin und Fachredakteurin für Poesie der Literaturzeitschrift «Berlin.Berega» Genia Markova (Berlin) publiziert ihre Erzählung «Das Jahr des Affen». Darin beschreibt Markova die Ereignisse, die sich in Köln während der letzten Silvesternacht zugetragen haben. Die Erzählung ist eine literarische Besinnung auf die Wirklichkeit. Alles beginnt damit, dass die Protagonistin Anja mit ihrem Freund Markus plant, die Silvester am Kölner Hauptbahnhof zu feiern.

 

Das dritte Heft von «Berlin.Berega» präsentiert auch einen Auszug aus dem Buch des Berliner Schriftstellers und Publizisten Dmitrij Belkin. Es geht um den Roman «Germanija», in dem Belkin seine Erfahrungen mit der Übersiedlung nach Deutschland erzählt. Wir veröffentlichen daraus das Kapitel mit der Überschrift «Brief an einen fortgeschrittenen Einwanderer». Dort wendet sich Belkin an einen fiktiven Immigranten und gibt ihm verschiedene teils seriöse, teils ironische Ratschläge. Der Text erscheint in zwei Sprachen!

 

Es folgen zwei weitere Gedichtzyklen: von Michael Scherb aus Dortmund und Valery Matetsky aus Berlin. Die von Scherb heißt «Elegien für FreundInnen», die Sammlung von Matetsky trägt den Titel «Der glühende Pfau».

 

Ein weiterer Autor aus Moskau, Ildar Abusjarow, erzählt die Geschichte des jungen Martin, der in Berlin-Wedding lebt. Er stammt aus dem tatarischen Dorf Kukmor, doch das Schicksal verschlägt ihn nach Deutschland. Als er die Bekanntschaft einer alten Frau macht, entwickelt sich daraus eine ganz ungewöhnliche Beziehung.

 

Alexander Kramer aus Hamburg ist mit dem kleinen Zyklus «Fragmente aus dem deutschen Leben» vertreten. Diese Prosa ist eine leise Art von Literatur, doch kann man den Text auch als eine Art Spiegel betrachten. Kramer analysiert sein neues Leben - und zumeist stellt man fest, dass es ihm recht gut geht.

 

Die bekannte Poetengruppe «Sapad naperjod» («Westen verkehrt») besteht aus drei Berliner Autoren: Dmitrij Dragilew, Il y a Ryvkin und Sergej Sturz. Jeder von ihnen stellt sich mit einer kleinen Sammlung vor. Gemeinsam beschreiben sie, was die Gruppe ist und worum es ihr überhaupt geht.

 

Die in der zweiten Ausgabe von «Berlin.Berega» begonnene Rubrik «Debüt» lebt weiter. Dieses Mal stellen sich drei weitere Autorinnen aus Berlin vor. Die Heldin der Erzählung «Der letzte Flug» von Dascha Edler fliegt zurück in ihre Heimat, und zwar aus einem ganz schlimmen Grund. Im Übrigen fragt sie sich: wieso feiert man eigentlich die Geburtstage verstorbener Menschen?

 

Die Autorin Anait Sagoyan lässt in ihrer Erzählung «Ich und meine drei Schatten» den Protagonisten Zeuge eines Brandes werden und über verschiedene philosophische Fragen diskutieren. «In den anderen hassen wir uns selbst», schreibt Sagoyan.

 

Daria Rubo erzählt in seiner Kurzgeschichte «Leopard» von der Beziehung einer jungen Frau zu einem norwegischen Junkie.

 

Daria Bobrovskaya leitet in Berlin den kleinen Literaturkreis ÜberDichter. Seine Mitglieder übersetzen wechselseitig ihre Gedichte. In ihrem kurzen Beitrag beschreibt Bobrovskaya die Erfahrungen, die sie als Leiterin dieses Kreises macht. Der Text enthält zahlreiche Beispiele in zwei Sprachen.

 

In der Rubrik „Übersetzungen" werden auch Gedichte des zeitgenössischen Lyrikers und Essayisten Gerhard Falkner vorgestellt. Drei sogenannte Ignatien hat Elena Radjeshwari (Berlin) ins Deutsche übersetzt.

 

Grigorii Arosev, Chefredakteur von «Berlin.Berega», hatte die Gelegenheit, die bekannte lebende russische Prosaistin Ludmila Ulizkaja zu interviewen. Ulizkaja erzählt unter anderem über «ihr» Deutschland. «Das größte Glück meines Lebens ist, dass mein erstes Buch erschien, als ich 50 war. Ich war erwachsen genug. Die Hauptsache war, dass ich keine Ansprüche auf eine große Literaturkarriere stellte», so Frau Ulizkaja.

 

Vadim Fadin, Altmeister des russischsprachigen Berlins, stellt seinen Kurzessay «Das Thema der Grenze in der Literatur» vor. Nach seiner Übersiedlung nach Deutschland arbeitete er an einem Buch mit dem russischen Titel «Чертa». Dieser Begriff hat zwei Bedeutungen, und der Autor stellt fest, dass kein deutsches Wort existiert, mit dem man beide Bedeutungen wiedergeben könnte. Es kann sowohl «Strich» als auch «Grenze» heißen. Diese Feststellung inspirierte Fadin zu einem seiner spannendsten Essays.

 

Viktor Fischman (Hamburg) informiert die Leser von «Berlin.Berega» über den Dichter Ivan Goll - Wanderer zwischen drei Sprachen und mehreren Ländern. Goll schrieb über sich selbst: «Ich bin Jude durch Schicksal, Franzose durch Zufall, Deutscher durch ein Papier mit Stempel». Goll hat die beiden Weltkriege überlebt und ist bis heute nicht hinreichend bekannt. «Hoffen wir, dass die Poesie Ivan Golls die Herzen der russischen Leser erreicht», schreibt Fischman.

 

Die Übersetzerin und promovierte Philosophin Julia Wischke aus Berlin schreibt über die russischen Philosophen, die 1922 aus der Sowjetunion vertrieben wurden. Ein Dialog zwischen ihnen und den deutschen Philosophen blieb jedoch fast ganz aus. Man sollte meinen, dass zwei Kulturen, die über gleiche Themen verfügen, in engem Kontakt miteinander stehen müssten, was in der Wirklichkeit jedoch nicht der Fall ist: jede Kultur kommuniziert nur mit sich selbst und nutzt die andere lediglich als Mittel, um sich selbst besser zu verstehen.

 

Im Hanser Verlag ist der Roman «Dampschiff nach Argentinien» von Alexei Makushinsky erschienen. Seine Erzählung «Ostergo» erschien im 2. Heft von «Berlin.Berega». Im 3. Heft bespricht Eduard Lurje, Übersetzer von Beruf und Fachredakteur bei «Berlin.Berega» für Übersetzungen, die russische Version von «Dampschiff nach Argentinien». Dieses Buch erschien erst 2014.

 

Gleichzeitig rezensiert Elisabeth Simon, Inhaberin und Leiterin des Simon Verlages, die deutsche Version seines neuen Buches. Aufschlussreich sind die Parallelen und Unterschiede in der deutschen und der russischen Version der Besprechungen.

 

Zinoviy Sagalov, Dramatiker aus Augsburg, ist mit dem kleinen Spiel «Ein Requiem mit Sekt und Austern» vertreten. Es handelt sich um ein doppeltes Theaterstück: einerseits geht es um die theatralische Form, andererseits widmet Sagalov den Text Anton Tschechow, einem von größten Dramatiker der Welt. Das ganze Theaterstück ist ein langer Monolog von Olga Knipper-Tschechowa, der ersten und letzten Ehefrau Tschechows. Sie erzählt die vollständige Geschichte ihrer Beziehung ...


№1/2016 (2)

Die zweite Ausgabe von «Berlin.Berega» beginnt mit je einem Gedichtzyklus von Alexander Lanin (Frankfurt a. M.) und Natalia Khmelova (Düsseldorf). Der erste trägt den Titel „Kettel", der zweite heißt „Auf einer Insel".

 

Alexei Makushinsky, Professor an der Universität Mainz, stellt sich mit seinem Text „Ostergo" vor. Schwer zu entscheiden, welchem Genre er zugehört. Handelt es sich um eine Erzählung, ein Essay oder ein kleines philosophisches Traktat? ... Der Protagonist befindet sich in Dänemark, plötzlich hat er eine Autopanne. Makushinsky versteht es meisterhaft, aus diesem Kontext heraus zahlreiche Betrachtungen über das Schicksal, die Welt und den Menschen anzustellen.

 

Der junge, aber bereits erfahrene und anerkannte Autor Dmitry Vachedin (Berlin), Träger zweier Literaturpreise, publiziert hier seine neueste Erzählung „Saratov­93". Der Protagonist, der gegenwärtig in einer Stadt namens Berlinograd lebt, lernt eine junge Frau aus dem russischen Saratov kennen. Alles könnte gut werden, doch die Frau lebt im Jahre 1993. Vachedin erzählt, wie sie nach Berlinograd gelangt ist und was sie dort unternimmt.

 

Es folgen drei weitere Gedichtzyklen: Alexander Filyuta (Berlin) stellt die Sammlung „Nord­Wedding" vor. Die Gedichte von Dr. Sergej Birjukov (Halle/Saale) tragen den Titel „Der Flug des Dinos". Birjukov ist ein Klassiker der avantgardistischen Poesie und ein Theoretiker avantgardistischer Kunst. Boris Schapiro (Berlin), Physiker, Übersetzer und Essayist, publiziert seine Sammlung „Die schlauen Vögel".

 

In der Kurzgeschichte „Glubokovskij" unternimmt Ekaterina Vassilieva (Berlin) eine poetische und zugleich philosophische Ana ly se der Realität. Die Perspektive einer erwachsenen Frau und eines Kindes verschmelzen miteinander, um in der Figur des ehemaligen Klassenkameraden namens Glubokovskij die Projektion des jeweils Anderen zu schaffen, von dem man sich abgestoßen fühlt, den man jedoch auch begehrt. Im Mittelpunkt stehen dabei Paradoxien der Beziehungen zwischen den Geschlechtern sowie zwischen den Intellektuellen und den Vertretern der unterprivilegierten Gesellschaftsschichten.

 

Alexander Milstein (München) ist mit einem Fragment seiner Novelle „Tinowizkij" vertreten. Der Protagonist spielt kein Musikinstrument, bekommt jedoch eine Einladung, einem Ensemble beizutreten. Die Gruppe spielt ernste Musik. Die Proben des Ensembles bilden das Hauptthema des Fragments, hinzu kommen flashbacks, in denen sich Tinowizkij u.a. seiner früheren Ehefrau erinnert.

 

Semjon Kogan (Hamburg) ist mit der kleinen Erzählung „Betrübt" vertreten. Es geht um den Alltag eines russischen Emigranten in den mittleren Jahren. Er ist ständig sehr betrübt. Warum? Das versucht er während der ganzen Erzählung herauszufinden.

 

In seiner Kurzgeschichte „Irgendwann" erzählt Maksym Kashevarov (Köln) von mehreren Liebesbeziehungen - oder doch nur von einer, die sich in mehreren anderen unter unterschiedlichen Umständen (mal glücklichen, mal traurigen) widerspiegelt.

 

In dieser unseren zweiten Ausgabe beginnen wir mit einer neuen Rubrik mit dem Titel „Debüt". Drei Teilnehmerinnen des Literaturstudios von Dmitry Vachedin (s. oben) erscheinen hier zum ersten Mal mit ihren Werken auf den Seiten einer Literaturzeitschrift. Alle drei Autorinnen leben in Berlin. Hier eine Kurzcharakteristik ihrer Erzählungen:

 

Die Heldin der Erzählung von Julia Efremenkova, Emigrantin Mascha, bekommt Besuch von einem Freund der Freunde. Mit dem unternimmt sie einen Trip durch Berlin und krempelt in ungeahnter Weise ihr Leben um.

 

In der Erzählung „Sonnenuntergang Donnerstag" von Dinara Rasuleva geht es um einen typischen Bewohner Berlins. Dieser versucht sich im Gewirr der Großstadt zurecht zu finden.

 

Die Autorin Elena Lawin stellt ihre Erzählung „Clowns und Luftballons" vor. Der russische Bekannte der Protagonistin hat ein Problem: seine Frau hat ihn verlassen. Jetzt sollen die Protagonistin sowie ein Deutscher ihm helfen, die Frau zurückzuholen.

 

Die Rubrik „Übersetzungen" weicht diesmal vom üblichen Schema ab. Unsere Leserinnen und Leser finden dort einen Essay von Alexander Lackmann über die Poesie Friedrich Nietzsches. Nicht alle wissen, dass Nietzsche auch ein Dichter war. Darüber kann man etwas in dem Essay erfahren. Im Text erscheinen die Gedichte in den zwei Sprachen. Alle Übersetzungen stammen vom Autor des Essays.

 

Die Moskauer Kunstwissenschaftlerin Svetlana Tarkhanova hat für „Berlin.Berega" einen Artikel gefunden, der „Das deutsche Itinerarium Fjodor Dostojewskijs aus der Sicht eines Kunstwissenschaftlers" überschrieben ist. Dort erzählt die Autorin von den mehrmaligen Deutschlandreisen des Autors der fünf großen Romane. Was er und seine zweite Frau sahen und welche Eindrücke sie bekamen - darum geht es in dem Artikel.

 

Mark Kharitonov, Schriftsteller, Dichter und Übersetzer aus Moskau, stellt seinen Essay „Das Drama Robert Musils" vor. Im Prinzip geht es nicht um sein Werk "Der Mann ohne Eigenschaften", sondern um dessen Autor. Man kommt jedoch an diesem Buch, einem der größten Romane des 20. Jahrhunderts, nicht vorbei. „Den Roman selbst liest sich manchmal wie ein grandioser Essay. Man kann ihn überhaupt als einen Essay verstehen, der in Form eines Romans geschrieben wurde", meint Kharitonov zu Beginn und entwickelt dann diesen Gedanken weiter.

 

Der Berliner Literat Michail Rumer-Sarajev verfasste den Beitrag „Anrecht auf eine Veröffentlichung". Dort geht es um die Geschichte der russischsprachigen Presse in Deutschland (mit besonderer Betonung der Literaturzeitschriften). Zudem greift Rumer-­Sarajev einige Fragen des gegenwärtigen Autors, seiner Bedürfnisse und Rechte auf.

 

Sechs von Geburt russischsprachige Autoren, die jetzt in Deutschland leben und auf Deutsch schreiben, erzählen in Rahmen eines Rundgesprächs von ihren Erfahrungen mit dem Schreiben in einer fremden Sprache. Die Fragen beantworten Prosaistinnen Lena Gorelik, Marina B. Neubert, Lubov Goldberg-Kuznetsova, Irina Bondas, der Prosaist Dmitry Vachedin sowie der Dichter Alexander Filyuta.

 

Der Chefredakteur der Literaturzeitschrift „Berlin.Berega" Grigorii Arosev hat die bekannte Übersetzerin Vera Bischitzky, Redakteurin und Literaturwissenschaftlerin interviewt. Vera Bischitzky hat unter anderem Werke von Anton Tschechow, Nikolai Gogol, Iwan Gontscharow, Swetlana Alexijewitsch übersetzt. Im Interview erzählt sie über ihre Kindheit in Ost­Berlin, ihre Beziehungen zur russischen Sprache sowie Details aus ihrer Arbeit als Übersetzerin russischer Klassik.

 

Dr. Erdmute Lapp (Universität Bochum) bespricht das neue Buch von Lena Gorelik „Null bis unendlich".

 

Die Moskauer Ko­Autoren Vladimir Zabalujev und Alexei Zenzinov stellen einen Teil ihres ungewöhnlichen Theaterstücks „Der deutsche Rus" vor. Der Feldmarschall Münnich, eine historische Figur, der um 1740 ein russischer Fürst war, lebt bereits seit zwanzig Jahren in sibirischer Verbannung. Genau zu dem Zeitpunkt, als er schon fast alle Hoffnung aufgegeben hat, bekommt er einen Hinweis, dass die Kaiserin Elisabeth gestorben ist und der neue Kaiser Peter III. ihn nach Sankt Petersburg einlädt.


№1/2015 (1)

Diese Ausgabe beginnt mit zwei Gedichtsammlungen: die eine stammt von dem in Cottbus lebenden Jefim Jaroschewskij, einem der führenden Vertreter der Emigrantenpoesie, die andere von dem jungen Dmitrij Gritzkij aus Düren.

 

Der bekannte Prosaist Oleg Jurjew (Frankfurt a. M.), Autor dutzender Bücher, stellt ein Fragment seines Buches „von zeiten" vor. Es handelt sich um kleine Erzählungen - Erinnerungen an die jüngste und fernere Vergangenheit, an Menschen, Städte und Zeitläufte.

 

Die Dramatikerin und Prosaistin Jekaterina Sadur (Berlin) stellt uns den Essay „Die Berliner Scherben" sowie die Erzählung „Oktober und das Zwielicht verdichten sich langsam über Berlin" vor: zwei wunderschöne, bildreiche, gefühlvolle und feinsinnige Meditationen über die Stadt, in der so viele Begegnungen und Trennungen stattfinden, so viele Hoffnungen und Enttäuschungen passieren.

 

Der bekannte Dichter und Musiker Alexander Delfinov (Berlin/Köln) bietet den Lesern eine Sammlung von MiniErzählungen unter dem Titel „Text, drugs, rock-n-roll". Delfinovs Definition zufolge handelt es sich um „Blitze und Gedächtnislücken eines Vierteljahrhunderts". Der Autor schichtet seine Eindrücke vom Leben in Deutschland und Russland, stellt prägnante Betrachtungen an und liefert eine einwandfreie Diagnose der Epoche.

 

Es folgen zwei weitere Gedichtsammlungen. Mit ihrer Poesie konfrontieren uns die talentierten Autoren Yelena Inozemtseva und Anatolij Grinvald (beide Leipzig).

 

Die Moskauer Schriftstellerin Jewgenija Dobrowa, Verfasse rin von mehr als zehn Büchern, stellt ihre Sammlung „Die geknöpfte Luft" vor. Sie hat sich mehrfach in Deutschland, und zwar in Berlin, aufgehalten. Es ist ihr gelungen, zahlreiche Beobachtungen, die sie dort gemacht hat, festzuhalten und niederzuschreiben. Sie erzählt auch, was sie in Polen gesehen hat, als sie dort wohnte.

 

Die junge Autorin Anna Nezhnaya (Greifswald) wartet mit einer spannenden Beobachtung auf, bei der es um das Berliner Leben geht. Die Protagonistin der Erzählung „Porzellan zum Berühren" besuchte eine bemerkenswerte Ausstellung. Dort traf sie einen realen Berliner Patienten!

 

Die Abteilung „Übersetzungen" enthält Gedichte von Georg Heym, Ricarda Huch, Hermann Hesse, Kurt Tucholsky und Theodor Fontane. Die ersten drei wurden von dem bekannten Literaten und Übersetzer Leonid Berdychevskyi (Berlin) übertragen, die beiden anderen („Die Augen der Großstadt") von Anna Davidian (Norderstedt).

 

Grigorii Arosev, der Chefredakteur der Zeitschrift, hat die bekannte deutsche Schriftstellerin Alina Bronski (Berlin) interviewt. Bronski ist russischer Herkunft. Sie spricht über sich und ihren Schaffens weg in Deutschland. Anlass zu dem Interview war ihr neuer Roman „Baba Dunjas letzte Liebe".

 

Katsiaryna Kryzhanouskaya, Journalistin aus Bonn, bespricht den Roman für „Berlin. Berega". Ihre Besprechung trägt den Titel „Froh und schmissig über Tschernobil". Darin versucht sie, dem interessanten, aber auch vielschichtigen Text Bronskis gerecht zu werden.

 

Der Altmeister der russischen Prosa Dr. Boris Chasanow aus München, der 1982 nach Deutschland übersiedelte, legt einen tiefgründigen und präzise formulierten Essay mit dem Titel „Uta oder die Fahrt von Deutschland nach Deutschland" vor. Chasanow war Zeitzeuge der Wende, deshalb sind seine philosophisch geprägten Erinnerungen und Meditationen von leichter Melancholie und feiner Ironie durchzogen.

 

Dr. Mark Uralski, Publizist aus Brühl, schreibt in seinem Artikel über einige russische Schriftsteller, die Anfang des 20. Jahrhunderts im Ausland auftauchten. Es gab ein großes Problem: wie konnte man sich in einem fremden Land wiederfinden?

 

Dr. Elena Madden, Literaturwissenschaftlerin aus Berlin, erforscht die gegenwärtige Literatur in Deutschland, und zwar in Berlin. Die Grenze zwischen den Gattungen, Verbindungen und Tendenzen, die Perspektive der mündlichen und schriftlichen russischsprachigen Literatur in ihrem gesamten Verlauf - darum geht es in Elenas Beitrag.

 

Der Dramatiker Ilja Tschlaki (Berlin) stellt uns eine Szene seines Theaterstücks „Bilder aus der Provinz" vor. Ein Telefongespräch: Er und sie. Er ruft die Zug-Hotline an. Sie antwortet. Der Dialog nimmt aber eine unerwartete Wendung. Wie wird er enden?

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